Lasuren: Lasurtechnik und Lasurmalerei

Unter einer Lasur versteht man eine transparente und nicht etwa deckende "Farbe". 

Es gibt z.B. Bienenwachslasuren, Öllasuren, Dispersionslasuren, namensgebend ist das jeweilige Bindemittel, allen gemeinsam die Transparenz.

Ich verwende Lasuren für Wandgestaltungen hauptsächlich auf zwei Arten:

Bei der einen trage ich mehrere dieser transparenten Lasuren Schicht für Schicht übereinander auf, so scheinen die darunterliegenden Lasurschichten durch die obere hindurch. Auf diese Weise läßt sich eine wunderbare Tiefenwirkung erzielen. Die so gestalteten Flächen wirken im Gegensatz zu monochrom gestrichenenen leicht und lebendig. Enge Räume können luftiger werden, niedrige Decken höher, Kanten wirken nicht mehr so spitz. Je nach künstlerischem Aufwand, kann man hier auch von Lasurmalerei sprechen.

Oder ich bearbeite die einschichtig aufgetragene Lasur vor ihrer Trocknung mit Schwämmen, Stupfpinseln, Modlern, Lappen, Dachshaarvertreiber etc. Die so erzielten Effekte haben ihre ganz eigenen Reize.