Die Freskotechnik: Freskomalerei, Affresco

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Fresko kommt aus dem italienischen "fresco" und bedeutet "frisch". Denn bei einem Fresko wird auf den frischen, noch feuchten Kalkputz gemalt. Und zwar mit den reinen Pigmenten.

Kalk ist ein hochwertiges, baubiologisch sehr geschätztes Material: Ein natürlicher Rohstoff, ohne Konservierungsstoffe oder Weichmacher ist er emissionsfrei, auch ideal für Allergiker, weil er antiseptisch und schimmelpilzhemmend wirkt. So liegt die Freskomalerei im Trend mit modernem "gesundem Bauen".

Bei der Ölmalerei werden Pigmente mit Öl gebunden, bei der Acrylmalerei mit Acryl. Bei der Freskomalerei aber werden die Pigmente nur mit Wasser zu einer vermalbaren Paste verrührt. Binder für die Pigmente in der Freskomalerei ist die "Carbonatisierung" des Putzes: Bei der Trocknung des Putzes bindet er die Pigmentteilchen mit ab. Das erklärt auch die extreme Beständigkeit von Fresken: Die Farben sind sozusagen ein Teil des Kalksteins (des Putzes) geworden.
Wir assoziieren Fresken oft mit einer ausgeblichenen Farbigkeit, da wir jahrhundertealte Fresken betrachten. Tatsächlich aber haben neue Fresken eine unvergleichliche Farbbrillanz, gerade weil die Pigmente ohne "trübendes" Bindemittel ungefiltert auf der Wand stehen.

Ich hatte das große Glück, die Freskotechnik 1995 in der Freskoschule von Leonetto Tintori in der Toskana lernen zu dürfen. Tintori hat sein Leben lang als Künstler und Fresko-Restaurator gearbeitet und z.B. die berühmten Fresken von Giotto in Santa Croce zu Florenz restauriert. Er wollte sein reiches Wissen weitergeben und gründete mit 75 Jahren "Il Laboratorio per Affresco di Vainella".